Entfernung von Lippen-Polymer

Ein in die Lippen eingebrachtes Silikon-Polymer löst sich nicht mehr auf. Meist liegt die Vergrößerung der Lippen bereits mehrere Jahre zurück und das Polymer beginnt, Beschwerden zu machen. Der Lippenschluss gelingt nicht mehr richtig, eine Lippe überragt die andere und die Patientinnen zwicken die Lippenhaut oft mit den Zähnen ein. Zu alldem kommt das optische Aussehen hinzu, die prominenten Lippen werden nicht mehr gewünscht.

Operation und Behandlungsablauf

Wenn sich nach Jahren Granulome in den Lippen gebildet haben und diese groß und wulstig erscheinen lassen, kann ich sie operativ entfernen. Dabei werden die Verhärtungen einzeln aufgesucht und herausgelöst. Falls es auch zu Überdehnter Lippenhaut gekommen ist, muss diese ebenfalls entsprechend angepasst und reseziert werden.

Der operative Zugang erfolgt von innen, also der Mundschleimhaut, sodass nach außen hin keine Narben sichtbar werden.

Ich führe die Behandlung in der Ordination durch. Die Lokalanästhesie reicht aus, um den ganzen Eingriff schmerzfrei durchführen zu können. Gelegentlich ist eine Sedierung in Form eines Dämmerschlafes empfehlenswert.

Je nach Ausmaß der Granulome kann die Operation bis zu zwei Stunden dauern. Die Wunden müssen genäht werden. Die gesetzten Nähte lösen sich nach ca. 10 Tagen auf. Unmittelbar nach der Operation wird mit Eiskühlung begonnen, eine Schmerztherapie in Form von Tabletten reicht aus. Die Patientinnen können sich sofort wieder flüssig – breiig ernähren und führen von selbst Mundspülungen durch.